…. auch im Winter. Kleine Routinen, große Wirkung.
Wieder eine Woche rum. Es ist Winter, und die letzten Wochen waren schon sehr kalt. Und das ist auch gut so. Ich liebe unsere vier Jahreszeiten. Der Winter ist für mich die Jahreszeit, in der ich mehr zur Ruhe komme. Ich bin nun im Wintermodus angekommen.
Und das heißt für mich auch: gut für Wärme zu sorgen. Im Gegensatz zum Sommer kommt diese nun nicht automatisch, indem ich einfach raus in die Sonne gehe. Davon handelte mein letzter Blogeintrag – gerne nachlesen, wenn Du diesen noch nicht gelesen hast.
Der November ist vorbei, und ich habe dieses Jahr keinen Novemberblues gehabt. Yuhuuuu! In einigen vergangenen Jahren war der wirklich schlimm. Weshalb nun 2025 nicht?
Weil ich in diesem Jahr deutlich mañanakompetenter1 bin als noch in den Jahren zuvor.
Ein weiterer Schlüssel zu meinem Mañana-Erfolg ist Sport. Natürlich bin ich nicht jeden Tag fit und springe aus dem Bett, aber es passiert doch ziemlich regelmäßig.
Und genau hier beginnt meine kleine Wintergeschichte – nämlich dort, wo Bedürfnis, Realität und ein bisschen Selbstironie aufeinandertreffen. Denn nur weil Sport für mich ein wichtiger Energiebringer ist, heißt das nicht automatisch, dass ich immer drin bin oder jeden Tag voller Motivation loslege.
Aber genau deshalb lohnt es sich hinzuschauen:
🚶♀️Wie komme ich wieder in Bewegung?
🐾Welche kleinen Schritte helfen mir wirklich?
🪽Und wie fühlt sich das an, wenn Leichtigkeit langsam zurückkehrt?
Wenn hohe Bedürfnisse auf Untersättigung treffen
Mein Bedürfnis bei Sport liegt auf der Skala bei einer 12. Der höchstmögliche Werte also.
Gleichzeitig war ich in den letzten Monaten beim Sport in einer absoluten Untersättigung. Krafttraining fand gar nicht mehr statt, und wegen des Herbstwetters war ich auch kaum auf dem Rad. Ich konnte mich einfach nicht aufraffen und rutschte immer tiefer in eine Abwärtsspirale. Mein Körper fühlte sich schlapper an – und damit auch mein Geist.
Mein erster Baustein: Beckenbodentraining
Weil ich mich in einer viel besseren Verfassung kenne, habe ich Schritt für Schritt wieder angefangen, den Sport hochzufahren. Und das war genau richtig.
Seit der letzten Septemberwoche gehe ich einmal pro Woche zum Beckenbodentraining bei der VHS – bei einer wunderbaren Trainerin.
Ganz schön anstrengend, denn wir machen sehr viel Körpergewichtstraining, und am Ende gibt es immer noch zehn Minuten Entspannung.
Das tut sowohl meinem Sportkonto als auch meinem Rückzugskonto (siehe auch Ambivert) gut.
Und obwohl mehrere Frauen im Raum sind, bin ich durch die ruhige, klare Anleitung ganz bei mir. Danach in die volle U-Bahn zu steigen, ist jedes Mal ein kleiner Schock – aber mit Noise-Cancelling-Kopfhörern2 und entspannter Musik gelingt mir das Abschalten sehr gut. 🎧✨

Muskelkater inklusive: Kesselradler-Fitnesstreff
Nur eine Woche später startete unser DAV Schwaben – Kesselradler-Fitnesstreff:
Eine Stunde draußen auf dem Hartplatz, Körpergewichtstraining, kleine Sprinteinheiten – und mehrere Wochen Muskelkater vom Feinsten.
Jaja, Violetta… das ist die Quittung. 😄
Aber in der Gruppe macht es unglaublich Spaß. Wir leiden gemeinsam, wir lachen gemeinsam, und Muskelkater haben hinterher sowieso alle.
Den Spruch „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ würde ich hier trotzdem nicht unbedingt unterschreiben. 😅

Zurück zur Morgenroutine mit Stretching
Mitte Oktober habe ich es dann endlich geschafft, morgens nach dem Aufstehen wieder regelmäßig ein 10–15-Minuten-Stretchingvideo bei YouTube zu machen.
Unglaublich, wie steif ich in den letzten Monaten geworden war.
MTB hat halt so gar nichts mit Mobilität und Flexibilität zu tun. 🧘♀️
Wieder am Start: meine Plank-App
Ende Oktober kam der nächste Schritt: eine Plank-App.
Sie führt durch verschiedenste Plank-Positionen, und man hält, solange der Timer läuft. Klingt schlimmer, als es ist – denn die App startet wirklich langsam (20 Sekunden halten) und steigert sich nach und nach.
Ich habe sie früher schon einmal genutzt, und im Sommer vor zwei Jahren waren wir auf einem Camp sogar zu dritt jeden Morgen dran – mein Co-Guide, eine Teilnehmerin und ich. Ein kleiner gemeinsamer Start in den Tag. Liebe Grüße an euch beide. 👋🙂
Schwierigkeit unterwegs dranzubleiben
Als ich dann in Hamburg beim Seminar war, habe ich weder App noch Stretching gemacht.
Schlechtes Gewissen? Oooooh ja. 🙈
Zurück zu Hause, mit meiner Yogamatte, läuft es wieder.
Was ist der Unterschied?
Ganz einfach: Wohlfühlraum. Mein Umfeld muss passen.
In Hamburg hatte ich keine Matte auf dem Zimmer – und in den Fitnessraum des Hotels zu gehen, war mir tatsächlich peinlich. 🙃
Da wartet wohl noch ein bisschen Reflexionsarbeit auf mich. 😉
Und was ist mit der Ausdauer?
Ja, diese fehlt mir noch. Mitte November habe ich dann eine Entscheidung getroffen, die ich länger vor mir hergeschoben habe:
Ich habe mir ein Gravelbike gekauft. Leicht, elegant und – ganz ehrlich – eine echte Investition. Eine Investition in meine Leichtigkeit.
Meine geliebten Bikes sind alle schwer – schwerer als die der „anderen“. Jede Fahrt ist schon aufgrund des Gewichts hartes Training. Ich möchte es aber auch einfach mal einfach haben. Daher gehöre ich jetzt offiziell zur Kategorie „Carbon statt Kondition“ – ganz im Sinne von Gian und Giachen: Karbon statt Kondition! 😄😄

Warum das für mich etwas Besonderes ist?
Weil dieser Moment kam, in dem Leichtigkeit plötzlich körperlich spürbar wurde.
Ich bin eine Strecke gefahren, die ich schon unzählige Male mit meinem 16 Jahre alten Trekkingrad bewältigt hatte.
Diesmal war alles anders.
Die gleiche Runde – aber ein völlig neues Körpergefühl.
🌬️ Leichtigkeit
🚴♀️ Flow
😊 Freude
So sehr, dass ich innerlich lachen musste:
„Ach, so fühlt sich das also an, wenn man nicht ständig gegen den Widerstand fährt.“
Und weil ich meine Energie ernst nehme, habe ich mir nun für Dezember eine Challenge gesetzt:
2x pro Woche mindestens eine Stunde Ausdauertraining auf dem Rad.
Und dazu gehören nicht die schnellen Supermarkt-Runden, sondern echte Radtouren.
Ausnahme: Schnee und Eis – denn irgendwann ist es selbst dem Selbstversuchskaninchen zu heikel. 😉
Mein Vorteil beim Radfahren
Das Ausdauertraining tut meinem Kreislauf sehr gut. Statt den ganzen Tag am Rechner zu stehen oder zu sitzen, kommt mein Körper ordentlich in Schwung. Natürlich ist Radfahren nicht jederfraus Sache, wie wäre es daher mit Spazierengehen, Walken oder sogar Joggen?
Letzteres habe ich vor meinem Gravel auch gemacht. 20 min, mehr war nicht drin. Danach war ich aber doch recht glücklich und stolz, dass ich Sport gemacht habe.
Uff, das ist jetzt aber viel
Das klingt natürlich nach ganz schön viel. Ist es aber nicht.
Worauf ich hinausmöchte, ist: Es sind die kleinen Dinge, die wir Schritt für Schritt wieder einbauen.
Es muss nicht gleich ein 30-Minuten-Stretching jeden Morgen sein – 10–15 Minuten und vielleicht auch nur jeden zweiten Tag reichen völlig aus.
Und bei der Plank-App ist es genauso:
Manchmal mache ich danach noch ein bisschen Stretching, manchmal auch nicht.
Heute war ich zum Beispiel Graveln und habe anschließend nur kurz gedehnt. 🚴♀️🧘♀️ Und da es einfacher ist zu zweit loszuziehen, habe ich mir Unterstützung von meiner Freundin geholt.

Fallstricke beim Energiegeber Sport
Ich möchte noch ergänzen, dass Sport uns nur dann wirklich hilft, in unsere Energie zu kommen, wenn wir uns dabei nicht völlig auspowern.
Wenn ich in meinem aktuellen Zustand versuchen würde, eine dreistündige Powerrunde zu fahren, wäre ich danach so erschöpft, dass der Tag für mich gelaufen wäre.
Natürlich hätte ich meinem Körper dann etwas Gutes getan – zumindest aus trainingswissenschaftlicher Sicht, weil alles aktiviert wird und die nächste Tour durch die sogenannte Superkompensation besser laufen könnte.
Aber im Sinne eines Energiebringers ist das nicht gemeint.
Leicht (!) an die eigenen Grenzen zu gehen, reicht vollkommen aus. ⚖️🌿
Was nun, wenn ich beim Bedürfnis Sport einen sehr niedrigen Wert habe?
Dann ist Sport aus Mañana-Kompetenz-Sicht kein Energiegeber für Dich.
Das ist natürlich kein Freifahrtschein, zur Couchpotato zu werden – denn viele gesundheitliche Aspekte spielen hier ebenfalls eine Rolle.
Du bist schließlich selbst für Dich und Deine Gesundheit verantwortlich. 💚🙂
Mein Angebot an Dich
Die gute Nachricht:
Ich kann Dich dabei unterstützen, die ersten Schritte zu gehen – und sie dann auch wirklich dranzubleiben. Mit Unterstützung geht es einfach leichter. ✨
Melde Dich gerne für ein kostenfreies Kennenlerngespräch.
Vielleicht ist genau das Dein erster kleiner Schritt in mehr Leichtigkeit und Energie. 🌿💛
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