Nein, es handelt sich hier nicht um einen Ernährungstipp. Ich möchte heute eine meiner Lieblingsmethoden für konzentriertes Arbeiten vorstellen. Viele haben schon mal davon gehört. Leider gerät sie immer wieder in Vergessenheit, auch bei mir. Also Altbewährtes wieder hervorgekramt.

Derzeit bin ich in einer Umbruchphase auf die ich mich sehr gefreut habe. Hatte ich doch soooo viel vor und irgendwie „gefühlt“ nun nicht viel hinbekommen. Wie man hier auf meinem Blog erkennt:  absoluter Stillstand.

Damit ist nun Schluss. Seit vier Wochen bin ich produktiv (und das fühlt sich richtig gut an), denn ich habe zwei wirklich simple Hilfsmittel aus meinem Werkzeugkasten hervorgekramt und in meinen Alltag eingeführt:

  1. Termine im Kalender eintragen
  2. Pomodoro-Methode

Feste Termine im Kalender

Ich habe mir drei feste Termine in den Kalender eingetragen die mit meinem Biorhythmus übereinstimmen. Vormittags zwei Stunden konzentriertes Arbeiten an meinen Finanzen bzw. die Finanzausbildung die ich gerade mache. Im Anschluss 1h Krafttraining und dann ab 14 Uhr nochmals zwei Stunden für meine Schulung bei „science of people“.

Natürlich gibt es auch abweichende Tage, z.B. wenn ich abends Biken gehe, dann ist kein Krafttraining dran, sondern der Termin liegt abends.

Natürlich geht dies nicht jeden Tag. Manches Mal kommt etwas dazwischen, z.B. ein Arzttermin.

Manchmal starte ich auch früher in einen Abschnitt und manchmal ein bisschen später. Wichtig ist jedoch, nicht absagen.

Termine im Kalender

Die Pomodoro-Methode

Pomo-WAS? Das ist doch die italienische Bezeichnung für Tomate! Ja, richtig. Und diese kommt vom italienischen Erfinder Francesco Cirillo der bei seinen ersten Versuchen, seine Zeit nach einem bestimmten Muster in Zeitscheiben einzuteilen eine Küchenuhr in Form einer Tomate verwendete.

Er teilte seine Zeit in 25 min konzentriertes Arbeiten und dann eine Pause von 5 min ein. Das ganze vier Runden lang gefolgt von eine langen Pause von mind. 15min. Für den Arbeitsblock werden vorher die Aufgaben die man erledigen möchte festgelegt und sobald eine Aufgabe erledigt ist durchstreichen und mit der nächsten weitermachen. Somit ist auch ganz schön ein Fortschritt zu erkennen, was uns ja wiederum ein gutes Gefühl gibt.

Es gibt ganz viele Anleitungen im Netz, einfach mal danach suchen. Ich möchte hier gar nicht auf die „korrekte“ Form eingehen, sondern beschreiben wie ich damit umgehe.

Wie zuvor bereits ausgeführt, haben meine beiden Lernblöcke bereits einen definierten Inhalt. Daher ist es für mich ein leichtes, einfach die jeweiligen Seiten im Browser zu öffnen und loszulegen. Ich erarbeite mir dann die Dinge und bin tatsächlich erstaunt wie gut ich mich 25 min konzentrieren kann.

Warum bin ich erstaunt darüber? Ich habe immer so viel im Kopf und bin voller Ideen, die springen auch beim konzentrierten Arbeiten immer wieder rein und lenken mich ab. Dies ist auch als MonkeyMind bekannt, kommt vielleicht der einen oder dem anderen bekannt vor. Mein Gedanke, den ich mir dazu antrainiert habe ist:

Darum kannst Du Dich gleich in der Pause kümmern, jetzt machst Du gerade etwas anderes.

Sofort bin ich wieder bei meiner Aufgabe zurück. Es ist wirklich erstaunlich wie gut das klappt. Auch an Tagen an denen ich geistig nicht so fit bin, hilft es mir dranzubleiben mit:

Komm, noch 10 min, dann hast Du Pause. Durchhalten, das schaffst Du!

Kleiner Tipp am Rande: Positive Selbstgespräche helfen ungemein, müssen jedoch antrainiert werden. Dabei helfen z.B. kleine Reminder-PostIts am Bildschirm. Nicht jeder Satz geht schnell, auch hier macht Übung die Meisterin 🙂

Rahmenbedingungen für den Erfolg der Methode (aus meiner Sicht)

Alle möglichen Ursachen für Ablenkung eliminieren:

  1. Handy in den Flugmodus: damit kommen keine Nachrichten rein die mich ablenken – auch nicht auf eine Smartwatch wie bei mir.
  2. E-Mail-Postfach / Kalender am PC geschlossen, sodass keine Alarme hochkommen.
  3. Andere Browserfenster schließen oder verstecken: in meinem Fall habe ich nur einen Online-Wecker und das Browserfenster, das ich benötige auf. Oder wie just in diesem Moment das OneNote in dem ich meinen Blog verfasse.
  4. Musik entweder aus, oder etwas, was die Konzentration fördert; meist aber aus.

Werkzeugunterstützung:

In der Vergangenheit hatte ich immer meinen Küchenwecker benutzt. Das ging mir jedoch dann doch bald auf die Nerven da ich immer die Zeiten manuell umstellen muss und ich manchmal vergaß auf Start zu drücken :-/

Also habe ich mir einen Onlinewecker gesucht bei dem dies automatisch funktioniert. (Achtung, hier folgt unbezahlte Werbung und für die Inhalte der Seite bin ich nicht verantwortlich) Ich nutze https://pomofocus.io/ über die Settings kann ich die Zeiten einstellen und vor allem den automatischen Start der Pausen und Konzentrationsblöcke konfigurieren. Du findest dort auch in englischer Sprache nochmals die Erklärung der Methode und wie Du beispielsweise hier Deine Aufgaben tracken könntest. Nutze ich (im Moment noch) nicht.

Viel Spaß damit.

Und in den Pausen?

Mache ich was ich möchte (oder muss… da beispielsweise die Blase drückt 😉 ).

Wasser holen, Bad putzen (aufgeteilt in: Waschbecken…. Duschbecken…. Rauswischen… wie das Bad es braucht), kurz raus an die frische Luft und 10 Kniebeugen machen. Wichtig ist, irgendwie bewegen um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.

Wenn ihr die Methode ausprobiert, dann hinterlasst mir doch gerne eine Kommentar mit Eurem Feedback, wie es für Euch klappt. Das würde mich sehr interessieren.

Mein Angebot:

Manchmal kommen wir nicht ganz in die Umsetzung solcher Methoden, da wir noch einige kleine Blockaden haben oder nicht so richtig wissen wie wir es für uns selbst am besten anwenden.

Möchtest Du Unterstützung, dann melde Dich doch gerne für ein bis zwei Coachingssessions bei mir. Oftmals benötigt es gar nicht mehr 🙂 Hier kannst Du mich erreichen: Über


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